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Architekturbüro Schmidtmann und Gölling, Berlin

Verfasser
Uwe Schmidtmann

Angestellte Mitarbeiter und Studierende:
Ralf Gölling, Winnie Wetzel-Birnbaum, Michael Müller
Fachberater:
Katharina Baumgart, Landschaftsarchitektin, Berlin
Reinhard Kruse, Statiker, Berlin

Der neue Baukörper der Kindertagesstätte dringt mit einem Baukörper von betonter Zeichenhaftigkeit zum öffentlichen Raum vor und bildet zugleich einen öffentlich zugänglichen Eingangsbereich. Folgerichtig liegt der gemeinsame Zugang im Verbindungstrakt zu dem im Inneren stark veränderten Bestandsgebäude. Die Verschmelzung der beiden Bauteile ist räumlich undeutlich und konstruktiv mit erheblichem Aufwand verbunden.
Das Herz des Gemeindezentrums bildet ein frei eingestellter Kapellenbaukörper mit außen angesetztem Turm. Die Kapelle kann weder gestalterisch noch funktional mit der vorgeschlagenen semitransparenten Folieneinhausung überzeugen; auch der zeichenhafte Turm bleibt ohne inhaltliche Ausformulierung und Gestaltqualität.
Alle Gruppenräume der Kindertagesstätte liegen nach Süden orientiert, die vielfältigen Ausformulierungen der Flure mit Aktivitätsangeboten wirken überfrachtet und in Bezug auf die Sicherheit bedenklich. Fassaden und Raumzuschnitte sind von formaler Beliebigkeit geprägt.
Die konstruktiven Eingriffe in den Bestand wurden auch im Hinblick auf die Durchführbarkeit kritisch angemerkt. Die angebotenen Galerieeinbauten sind überwiegend nicht genehmigungsfähig. Die Ausgestaltung der Balkone mit angrenzenden Fluchttreppen ist in der dargestellten Form mit darunter liegenden Fenstern (im EG) nicht realisierbar.
Die der Kindertagesstätte zugeordneten Freiflächen erscheinen im Hinblick auf die Größe der Gemeindeflächen als zu gering bemessen.


 
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