AktuellAm Dienstag und Mittwoch, den 25. und 26. Februar 2014 hat das Preisgericht in Wien über den Ausgang des Verfahrens entschieden. Aus den sechs Wettbewerbsbeiträgen der zweiten Stufe wurde das Projekt von Isay Weinfeld, Sao Paulo/Brasilien (Architektur und Freiraumplanung) mit dem 1. Rang und das Projekt von Atelier d'architecture Chaix & Morel et Associés, Paris/Frankreich (Architektur); DnD Landschaftsplanung ZT KG, Wien/Österreich (Freiraumplanung) mit dem 2. Rang prämiert. Das Projekt von querkraft architekten ZT GmbH, Wien/Österreich (Architektur); MAN MADE LAND, Berlin/Deutschland (Freiraumplanung) erhielt eine Anerkennung.

Die Ausstellung zum Wettbewerb kann bis zum 9. März täglich von 11 bis 20 Uhr besichtigt werden im Hotel InterContinental, Johannesgasse 28 in Wien.
AusloberEG-WertInvest Hotelbeteiligungs GmbH
Mariahilfer Straße 1 / Getreidemarkt 17
A-1060 Wien

vertreten durch: Daniela Enzi, Geschäftsführerin
AufgabeGegenstand des Wettbewerbs ist die Entwicklung eines bedeutenden und im Bewusstsein der Bevölkerung stark verankerten, am Rande der Wiener Innenstadt gelegenen Areals, das zu einem neuen urbanen Treffpunkt mit vielseitig nutzbarer großer öffentlich zugänglicher Freifläche entwickelt werden soll.
Drei Wiener Institutionen prägen das Gelände: Das international renommierte Wiener Konzerthaus (Eröffnung 1913) das Hotel InterContinental (1964) und die rund 6.000 qm große Freiluft-Eislauffläche des Wiener Eislaufvereins nächst zugehörigen Zweckbauten. Für die sich daraus ergebenden Nutzungen – Musik, Sport, Hotellerie/Gastronomie – sollen neue, zukunftsorientierte Möglichkeiten geschaffen werden: Sport-, Veranstaltungs- und Büroflächen sollen entstehen und durch Wohnzwecken und halböffentlichen Nutzungen dienende Neubauten ergänzt werden.

Die Neugestaltung des Areals beinhaltet den Entwurf eines Hotels mit integriertem Konferenz- und Tagungszentrum sowie angegliederten Nutzungen (Gastronomie, „Sport&Spa“). Innerhalb der ersten Stufe des Wettbewerbes ist vom Teilnehmer die Entscheidung zu treffen, wie er mit dem Bestand des Hotels InterContinental umgeht. Es besteht die Möglichkeit zwischen zwei Basis – Szenarien zu wählen:

• Szenario „Arbeiten mit dem Bestand des Hotel InterContinental“
• Szenario „Neubau“

Darüber hinaus sollen auf dem Areal ein Gebäude mit Veranstaltungsflächen, gastronomischen Betrieben, Büros sowie attraktiven Wohnungen entstehen. Im Zentrum dieser neu zu planenden Bauten und deren Nutzungen ist der Wiener Eislaufverein mit seinem erweiterten Nutzungsprogramm neu zu planen und zu integrieren. Das Konzerthaus ist hinsichtlich der möglichen Nutzungen und Bespielungen der Freiflächen in das Gesamtensemble zu integrieren, jedoch ohne bauliche Veränderungen des Konzerthauses.

Das zu planende Programm hat eine Gesamtfläche von ca. 50.000 qm BGF (oberirdisch) bei Berücksichtigung des Hotel-Bestandes und ca. 62.500 qm BGF im Falle eines vollständigen Hotel-Neubaus.
StandortDas ca. 15.400 qm große Wettbewerbsgebiet befindet sich in zentraler Lage im 3. Bezirk der Stadt Wien im Bereich der Wiener Ringstraßen Bebauung zwischen Stadtpark und Karlsplatz direkt angrenzend an den 1. Bezirk. Das Areal liegt am Rand der Kernzone des Weltkulturerbe „Innere Stadt Wien“.

Lagepläne und Fotos vom Wettbewerbsgebiet sind unter information einzusehen.
VerfahrenDer Wettbewerb wird als 2–stufiger nichtoffener, internationaler Architekturwettbewerb mit vorgeschaltetem offenen Bewerbungsverfahren nach dem „Wettbewerbsstandard Architektur – WSA 2010“ Artikel V 1| b) ausgelobt.
Die Wettbewerbssprache ist deutsch.
Das Verfahren wird anonym durchgeführt. Ergänzend hierzu soll im Rahmen der Preisgerichtssitzung zum Abschluss der zweiten Stufe dem Preisgericht die Entwürfe durch die EntwurfsverfasserInnen präsentiert werden (somit Aufhebung der Anonymität).
TeilnehmerInnenFür die Teilnahme in der Stufe 1 des Wettbewerbs sind 24 TeilnehmerInnen vorgesehen. Davon werden 12 TeilnehmerInnen vorab gesetzt und weitere 12 TeilnehmerInnen haben sich durch ein international offenes vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren qualifiziert.

Folgende 12 Teilnehmer wurden gesetzt:

3XN, Kopenhagen
Atelier d'architecture Chaix & Morel et associés, Paris
BWM Architekten und Partner, Wien // Wiel Arets Architects, Amsterdam
Coop Himmelb(l)au, Wien
Freimüller Söllinger Architektur ZT GmbH, Wien
Machado Silvetti, Boston
Max Dudler, Berlin/Zürich
Paolo Piva, Wien
querkraft, Wien
Sauerbruch Hutton, Berlin
Snøhetta, Oslo
Zeytinoglu ZT GmbH, Wien


Folgende 12 Teilnehmer haben sich durch das Bewerbungsverfahren qualifiziert:

All Design – Will Alsop, London
Architects Lahdelma & Mahlamäki Ltd., Helsinki
ARSP ZT GmbH, Dornbirn
Berger + Parkkinen Architekten ZT GmbH, Wien
C + S Architetti, Treviso
Delugan Meissl ZT GmbH, Wien
Guillermo Vazquez Consuegra Arquitecto SLP, Sevilla
Henke Schreieck Architekten ZT GmbH, Wien
Isay Weinfeld Arquitectos e Urbanismo Ltd., Sao Paolo
Neutelings Riedijk Architects, Rotterdam
Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin/ Madrid
Ortner & Ortner Baukunst, Wien
TeilnahmeberechtigungTeilnahmeberechtigt sind die 12 vom Auslober zur Teilnahme am Wettbewerb ausgewählten Architekturbüros sowie 12 weitere auf Grundlage eines international-offenen Bewerbungsverfahrens bestimmte Architekturbüros. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) verantwortliche(n) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden.

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie am Tage der Bekanntmachung nach den Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung "Architekt" berechtigt sind. Sofern in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt ist, so erfüllt die Anforderungen, wer über ein Diplomprüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung Richtlinie 2005/36/EG (EU-Berufsqualifikationsrichtlinie) gewährleistet ist.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn der satzungsgemäße Geschäftszweck Planungsleistungen sind, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen der zu benennende bevollmächtigte Vertreter und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen, die an natürliche Personen gestellt werden, erfüllen.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft die fachlichen Anforderungen und die Bewerbergemeinschaft insgesamt die sonstigen Zulassungsvoraussetzungen erfüllt.
Honorar und PreiseDer Auslober stellt für Bearbeitungshonorare, Preise und Anerkennungen einen Gesamtbetrag in Höhe von 324.000 Euro (netto) zur Verfügung.
Jede TeilnehmerIn, die eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen abgibt, erhält ein pauschales Bearbeitungshonorar in Höhe von 6.000 Euro (netto). Für die Bearbeitung der 2.Stufe erhält jede der gewählten TeilnehmerInnen ein weiteres pauschales Bearbeitungshonorar in Höhe von 15.000 Euro (netto), sofern die TeilnehmerIn auch hier eine prüffähige Arbeit entsprechend der geforderten Wettbewerbsleistungen abgibt.

Als Preise sind vorgesehen (Preissumme):
1. Preis: 40.000 Euro
2. Preis: 30.000 Euro
3. Preis: 20.000 Euro

Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Wettbewerbssumme anders aufteilen. Weitere Kosten werden nicht erstattet. PreisträgerInnen, die in Österreich Umsatzsteuer abführen, erhalten diese gegen Rechnungslegung zusätzlich.
PreisgerichtDie Beurteilung der in beiden Wettbewerbsphasen eingereichten Entwürfe, sowie die Auswahl der PreisträgerInnen erfolgt durch das Preisgericht. Es setzt sich aus den nachfolgend genannten Personen zusammen.

FachpreisrichterInnen
Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien
Franz Kobermaier, Leiter der Magistratsabteilung 19 der Stadt Wien
Erich Steinmayr, Architekt (nominiert von ArchIng), Feldkirch
Rainer Köberl Architekt (nominiert von ArchIng), Innsbruck
Prof. Markus Allmann, Architekt, München
Kai-Uwe Bergmann, Architekt, Kopenhagen
Guido Hager, Landschaftsarchitekt, Zürich
Prof. Wilfried Kühn, Architekt, Berlin
Prof. Regine Leibinger, Architektin, Berlin
Prof. Rudolf Scheuvens, Stadtplaner, Dortmund/Wien

Stellvertretende FachpreisrichterInnen
Prof. Marina Stankovic, Architektin, Berlin
Rita Mettler, Landschaftsarchitektin, Gossau/Berlin
Walter Krauss, Leiter der MA 21, Wien
Robert Kniefacz, MA 19, Wien
Susanne Veit-Aschenbrenner, Architektin (nominiert von ArchIng), Wien
Herbert Binder, Architekt (nominiert von ArchIng), Wien

SachpreisrichterInnen
Rudolf Zabrana, Bezirksvorstehung III, Wien
Michael Tojner, WertInvest
Christoph Chorherr, Gemeinderat Stadt Wien

Stellvertretende SachpreisrichterInnen
Erich Hohenberger, Bezirksvorstehung III, Wien
Daniela Enzi, Geschäftsführerin WertInvest, Wien
Bernhard Steger, Büro der Geschäftsgruppe Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz, Energieplanung und BürgerInnenbeteiligung der Stadt Wien
voraussichtliche Termine
Bewerbungsverfahren12. - 30. August 2013
Konstituierende Sitzung des Preisgerichts4. September 2013
Download der Wettbewerbsunterlagen ab37.KW 2013
Online Forum, Stufe 137.KW 2013 - 38.KW 2013
Abgabe der Arbeiten Stufe 121. Oktober 2013
Preisgerichtssitzung Stufe 111./12. November 2013
Abgabe der Arbeiten Stufe 26.KW 2014
Preisgerichtssitzung Stufe 225./26. Februar 2014
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