Aufgabe
Blick auf das Wettbewerbsgebiet an der Marchstraße


Aufgabe ist es, an der Marchstraße, zentral auf dem Campus Charlottenburg, dem größten Campus der Technischen Universität Berlin, ein Vorgründungszentrum für „Grüne Chemie“ zu errichten – das „John-Warner-Center for Start-ups in Green Chemistry Chemical Invention Factory“ oder kurz Chemical Invention Factory CIF.



Es soll ein Laborgebäude entwickelt werden, das Gründungsteams im Bereich der „Grünen Chemie“ qualifizierte Flächen in Form von 12 Laboreinheiten bietet, um Forschungen und Entwicklungen voranzutreiben und Kooperationen sowohl verschiedener Gründungsteams untereinander als auch mit Partnern aus der Lehre und der freien Wirtschaft zu ermöglichen. Das geplante Laborgebäude soll mit 1.098 qm NUF konzipiert werden.

Der Entwicklung des Raum- und Funktionsprogramms für die „Chemical Invention Factory“ wurde eine Anzahl von 12 Gründungsteams zugrunde gelegt, um ein auf Synergien und Ko-operationen basierendes Konzept zu erhalten. Jedem Team soll jeweils ein „Cluster“ zur Verfügung gestellt werden. Ein „Cluster“ besteht jeweils aus einem Labor, einem Analyseraum und einem Büroarbeitsplatz. Weitere Einrichtungen stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung der 12 Teams zur Verfügung: ein Demolabor, eine Teeküche, Messräume, Chemikalienlager sowie Sanitär- und Lagerräume.

Für das Gebäude ist eine Zertifizierung im Qualitätsstandard BNB-Silber vorgesehen.

Chemical Invention FactoryEine erfolgreiche Transformation von Forschungsergebnissen zu hochinnovativen Unternehmensausgründungen im Feld der „Grünen Chemie“, der Materialwissenschaften oder der Nanotechnologie ermöglichen – so lautet das zentrale Ziel der „Chemical Invention Factory“ (CIF), des „John Warner Center for Start-ups in Green Chemistry“, das als unabhängiges Vorgründungszentrum an der Technischen Universität (TU) Berlin im Jahr 2018 ins Leben gerufen wurde.

www.chemicalinventionfactory.com

Das Center soll zu einem Modell für Nachwuchsförderung und Technologietransfer als unabhängige Zukunftsfabrik werden. Das Konzept der „Grünen Chemie“ ist innovativer Umwelt- und Gesundheitsschutz in Verbindung mit einer ökonomischen Strategie. Der Ansatz der „Grünen Chemie“ basiert auf zwölf Prinzipien welche 1998 von John Warner vom Warner Babcock Institute for Green Chemistry in Boston formuliert wurde, der weltweit als Wegbereiter der „Grünen Chemie“ gilt. John Warner übernahm 2017 die Namenspatenschaft für die Chemical Invention Factory.

www.warnerbabcock.com

Die Chemical Invention Factory wird lokalen und internationalen Talenten ermöglichen mit Unterstützung der TU Berlin nachhaltige Forschungsansätze der „Grünen Chemie“ in eine Start-Up Gründung zu transformieren.
Technische Universität (TU) BerlinMit über 33.000 Studierenden in insgesamt sieben Fakultäten und 40 Instituten ist die TU Berlin eine der drei großen Universitäten Berlins und gehört zu den 20 größten Universitäten Deutschlands. Ihre Ursprünge liegen in der 1879 gegründeten Königlich Technischen Hochschule. Heute steht die TU Berlin unter den technischen Universitäten für eine einzigartige Verbindung von Natur- und Technikwissenschaften mit Planungs-, Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Das wissenschaftliche Rückgrat bildet die Grundlagenforschung in den Disziplinen Chemie, Physik und der Mathematik sowie eine starke innovationsorientierte Forschung. In all diesen Disziplinen kann die TU Berlin auf herausragende Leistungen verweisen, die durch die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern, die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Europäische Union, die Wirtschaft und die öffentliche Hand gefördert werden und deren Teams in der Weltspitze forschen.

Ein deutlicher Beleg für ihre Leistung und die Dynamik der Entwicklung sind die gestiegenen Drittmittel für ihre Forschungsprojekte von rund 125 Millionen Euro im Jahr 2009 auf zirka 177,5 Millionen Euro im Jahr 2015. Dabei belegt die TU Berlin unter den Universitäten ohne medizinische Einrichtungen seit Jahren einen der Spitzenplätze in Deutschland. Die fundamentalen Probleme in modernen Gesellschaften und in den Wissenschaften lassen sich nicht mehr nur einzelnen Disziplinen zuordnen, sie bedürfen einer transdisziplinären Bearbeitung. Genau an diesen Schnittstellen sieht die TU Berlin ihr Zukunftspotenzial und ihren Auftrag für innovative Forschungsthemen und neue Studiengänge.

www.tu-berlin.de