EinleitungIm Rahmen der Planung des Projekts Rathaus der Zukunft mg+ Mönchengladbach führt die Stadt Mönchengladbach eine Reihe von Vergabeverfahren zur Auswahl von Fachplanungsbüros durch.

Vergabemarktplatz
Die Auftragsbekanntmachung der Vergabe für die TA-Fachplanung erfolgte am 18. Mai 2021 im EU-Amtsblatt über den Vergabemarktplatz Rheinland auf der dortigen Projektseite im Vergabemarktplatz .
Der Bewerbungszeitraum endete am 17. Juni 2021, 18.00 Uhr (MEZ). Alle erforderlichen Bewerbungsunterlagen waren bis zu diesem Zeitpunkt über den Vergabemarktplatz Rheinland einzureichen.

Im Oktober 2021 wurden die Bietenden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert; im März 2022 wurden diese Bietenden erneut zur Abgabe eines Angebots aufgefordert.

Teilprojekt-Homepage TA-Fachplanung
Das für die Bewerbung erforderliche Online-Bewerbungsformular war von den Bewerbenden auf dieser Teilprojekt-Homepage unter dem Menüpunkt bewerbung auszufüllen. Auf dieser Seite wurden auch die erforderlichen Erläuterungen gegeben.

Allgemeine Projekthomepage
Auf der übergeordneten Projekthomepage werden allgemeine Informationen zum Projekt "Rathaus der Zukunft mg+, Mönchengladbach gegeben. Unter anderem ist hier das Ergebnis des Planungswettbewerbs für die Auswahl des Objektplanungsbüros (Architektur) präsentiert.
AuftraggeberinRathaus der Zukunft mg+
Rathausplatz 1
41061 Mönchengladbach

www.moenchengladbach.de
VerfahrenDie Auftragsvergabe der Leistungen der Technischen Ausrüstung erfolgt im Wege eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb gemäß § 17 VgV. Im Rahmen dieses Verfahrens fordert die Auftraggeberin zunächst eine unbeschränkte Anzahl von Unternehmen im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs öffentlich zur Abgabe von Teilnahmeanträgen auf. Es sollen dann mittels der Anwendung der veröffentlichten Kriterien, u.a. zur Bewertung von Referenzprojekten, drei bis fünf Bewerbende ausgewählt und zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden. Das Honorarangebot und der Vortrag des Bietenden (Präsentation), darin enthalten Angaben u.a. zum Projektteam und zur Herangehensweise an die Aufgabenstellung, stellen die Grundlage für die Wertung des Angebots dar.
Beschreibung der BeschaffungMit dem Projekt "Rathaus der Zukunft mg+" verfolgt die Stadt Mönchengladbach das Ziel, die Anzahl der aktuell 26 Standorte der städtischen Verwaltung zu reduzieren. Für den neuen zentralen Standort stehen drei innerstädtische Gebäudekomplexe am Markt im Stadtteil Rheydt zur Verfügung. Hier sollen auf ca. 55.000 qm BGF u.a. Arbeitsplätze für voraussichtlich 1.700 Mitarbeitende der Verwaltung mit einem Servicezentrum für die Einwohnerschaft sowie eine Stadtteilbibliothek, Einzelhandelsflächen und die Filiale der Stadtsparkasse Mönchengladbach Rheydt untergebracht werden. Die bestehenden Gebäude verschiedener Epochen und Typologien beinhalten u.a. das historische Rathaus und ein Karstadt-Warenhaus. Sie sind teilweise als Einzeldenkmal bzw. als Denkmalbereich gelistet.
Ziel der Stadt Mönchengladbach ist ein innovativer Gebäudekomplex zeitgenössischer Architektur und Nutzungsorganisation, welcher durch Neubau, Umbau und Sanierung eine nachhaltige Lösung schafft, die gleichermaßen der Geschichte und dem Selbstverständnis und Zukunftszielen der Stadt Mönchengladbach Rechnung trägt, diese in seiner Architektur zeigt und insgesamt ein attraktives und funktionales Arbeitsumfeld und ein einladendes Haus für die Bevölkerung schafft.
Zu diesem Zweck wurde im Januar 2019 ein Planungswettbewerb mit anschließendem VgV-Verfahren ausgelobt, aus dem das Architekturbüro sop architekten GmbH als 1. Preisträgerin und erfolgreicher Bieterin für die Leistungen der Objektplanung hervorging. Wesentliche und vom Preisgericht gewürdigte Entwurfsmerkmale sind dabei die Ausbildung der Nordfassade als "gläserne Wand" und die damit einhergehende Transparenz, die Integration der denkmalgeschützten Bausubstanz, die stadträumliche Konfiguration, die innere Organisation der Neubauten sowie das Konzept der erweiterten Nachhaltigkeit im Sinne von „Cradle-to-Cradle“.
Das Projektgebiet umfasst ca. 23.500 qm. Das Budget beträgt ca. 144,4 Mio. EUR brutto für die Kostengruppen 300 und 400.
Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs haben sich insbesondere aufgrund der vom Unternehmen aufgegebenen Nutzung des Karstadt-Gebäudes und aktueller politischer Entwicklungen einige Randbedingungen des Projekts geändert. Die deshalb erforderliche Anpassung des Wettbewerbsentwurfs der sop architekten GmbH ebenso wie insbesondere der Planungsziele Nutzung, Kosten und Termine (und damit auch des der Bekanntmachung beigefügten Vertrages) findet derzeit statt und wird spätestens bis zur Aufforderung einer verbindlichen Angebotsabgabe abgeschlossen sein und den Bietenden mitgeteilt werden. Von wesentlichen Änderungen ist jedoch nicht auszugehen.
Eignungs- und AuswahlkriterienWeiterführende Informationen zu den Eignungs- und Auswahlkriterien konnten der Bekanntmachung auf dem Vergabemarktplatz Rheinland auf der dortigen Projektseite entnommen werden.
ZuschlagskriterienDer Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

Die Matrix konnte der Anlage 3 (Zuschlagskriterien) auf dem Vergabemarktplatz Rheinland auf der dortigen Projektseite entnommen werden.
TeilnahmeberechtigungTeilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die nach Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur/in", oder vergleichbar berechtigt sind. Juristische Personen, deren satzungsmäßiger Geschäftszweck auf die hier verlangte Leistung ausgerichtet ist und deren Gesellschafter/innen oder ihre bevollmächtigte Vertretung und die verantwortliche Projektleitung die an natürlichen Personen gestellte Anforderungen erfüllen. Ist die Berufsbezeichnung "Ingenieur/in" in einem Herkunftsland gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachliche Voraussetzung, wer über einen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach den Richtlinien 2013/55 /EU des EU-Parlaments und des Rates vom 20.11.2013 zur Änderung der RL 2005 /36/EU über die Anerkennung von Berufsqualifikationen und der Verordnung EU Nr. 1024/2012 des EU-Parlaments und des Rates über die Verwaltungszusammenarbeit mit Hilfe des Binnenmarkt-Informationssystems entspricht. Für das Projekt gelten die Bau-, Rechts und Verwaltungsvorschriften des Landes Nordrhein-Westfalen.
Rückfragen BewerbungsphaseWährend der Bewerbungsfrist konnten Interessierte bis zum 10. Juni 2021, 18:00 Uhr (MEZ), auf dem Vergabemarktplatz Rheinland auf der dortigen Projektseite Vergabemarktplatz Fragen zum Projekt, zum Verfahren und zum Bewerbungsverfahren stellen. Die Fragen und Antworten werden an gleicher Stelle veröffentlicht.
Rückfragen AngebotsphaseWährend der ersten Angebotsphase konnten Bietende bis zum 5. November 2021 über den Vergabemarktplatz Rheinland Fragen zum Projekt und zum Verfahren stellen. Die Fragen und Antworten wurden an gleicher Stelle veröffentlicht.
Während der zweiten Angebotsphase konnten die Bietenden bis zum 11. April 2022 Rückfragen stellen.
Termine
EU-Bekanntmachung 18. Mai 2021
Ende der Bewerbungsfrist 17. Juni 2021
Mitteilung der Bewerberauswahl September 2021
Aufforderung zum Angebot 19. Oktober 2021
Angebotsfrist 19. November 2021
Verhandlungsgespräche Ende November 2021
erneute Aufforderung zum Angebot 18. März 2022
Verhandlungsgespräche vsl. Mai 2022